Station 10:
Autos, Feuerwehr und Rutschloks
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Die großen Spielzeug-Autos, die sie hier sehen waren nicht nur für das Kinderzimmer gedacht, sondern sie konnten auch im Freien genutzt werden. Die Bleche und Lackierungen dieser Rutsch-Fahrzeige waren dementsprechend besonders widerstandsfähig. Damit sie so realistisch wie möglich wirkten, hatten manche Modelle sogar elektrisch beleuchtete Lampen.

Die Modelle waren vielfältig, es gab Limousinen, Cabrios, Sportwagen und Autobusse, stets im Stil der Zeit gefertigt. Doch es gab nicht nur große Modelle von Automobilen, sondern auch sogenannte Rutsch-Lokomotiven. So zum Beispiel die rote Tenderlokomotive, die auch das Motiv für unser Spielzeugmuseum Freinsheim ist. Sie wurde nach dem Vorbild der London, Midland and Scottish Railway gefertigt. Sie war stabil genug, dass ein Kind sich daraufsetzen und damit fahren konnte. Passend dazu gab es zwei Güterwagons. Sie kann als Vorläufer der heutigen Bobby Cars betrachtet werden.

Wer nicht Lokomotivführer werden wollte, träumte vielleicht von einer Zukunft als Feuerwehrmann. Die Firma Bing hatte auch hier das passende Spielzeug, wie Sie in diesem Raum ebenfalls sehen können. Die Vielfalt war groß: Es gab Dampffeuerspritzen, selbstfahrende Feuerwehrwagen, Leiterwagen, Feuerwehrfiguren und sogar komplette Feuerwachen. Antreiben ließen sich die Modelle mit Uhrwerk oder Dampfantrieb.

Bei der Feuerwehrstation, die sie hier sehen, lässt sich der Glockenalarm von Hand auslösen. Angetrieben durch aufziehbare Uhrwerkmotoren, fährt der gesamte Löschzug anschließend aus der Station aus.

Insgesamt entwickelte sich das Angebot von Bing in nur drei Jahrzehnten von der Handpumpe bis zum modernen Löschwagen weiter.

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