Station 2:
Das Handwerk im Kinderzimmer
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Unser Tipp vorab: Sie können sich diese Vitrine auch später anschauen, falls momentan zu viel Betrieb ist. Sie kommen auf dem Rückweg noch einmal hier vorbei. Außerdem können Sie diesen Audioguide für Station 2 auch in der Abteilung Dampfmaschinen anhören.

Das Handwerk im Kinderzimmer

Die Berufe der Väter waren oft im Spielzeug der Kinder wiederzufinden. Ob Bäcker, Metzger oder Schmied, die Spielsachen zeigten häufig die Handwerkskunst der Eltern. Und damals wie heute waren Kinder fasziniert von allem, was sich bewegte, bunt war und Geräusche machte.

Die Spielzeuge, die Sie hier sehen, zeigen Geräte wie Drehmaschinen, Stanzmaschinen, Bohrmaschinen, Schleifmaschinen und Sägen. Es sind Modelle aus der Landwirtschaft wie die Buttermaschine und die Dreschmaschine zu sehen, aber auch seltene Stücke wie eine Druckmaschine. Sehr beliebt waren Mühlen und Schöpfwerke.

Angetrieben wurden die Maschinen durch Dampfmaschinen, Heißluftmotoren oder Elektromotoren. Durch Transmission (dabei wird die Kraft eines Antriebssystems auf mehrere Maschinen übertragen) konnten mehrere Modelle gleichzeitig mit einem Antrieb betrieben werden.

Denn viele der Geräte waren funktionsfähig, andere waren eine abstrakte Darstellung der Funktion. Die Modelle bestanden aus Blech, Eisen, Holz und Glas: Es wurden, anders als heute, keine Kunststoffe verwendet. Viele wurden von Hand lackiert, andere durch Lithografie, also Blechdruck, farbig gestaltet. Die Figuren wurden anfangs zweidimensional mit perspektiver Lithografie dargestellt. Später überwog die dreidimensionale Darstellung aus gedrücktem Blech.

Zahlreiche der Stücke waren Systemspielzeuge, die erweitert werden konnten - ähnlich wie eine Vielzahl der heutigen Spielsachen.

Damals wie heute können so mit etwas Geduld und dem passenden Geldbeutel ganze Spielwelten entstehen.

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