Station 6:
Die Wuppertaler Schwebebahn, Achterbahnen und Bennies Railplane
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Als wichtiges Verkehrsmittel durfte auch die Miniatur der Wuppertaler Schwebebahn in den bürgerlichen Kinderstuben nicht fehlen.

Das Vorbild fuhr auf einer Strecke von über 13 Kilometern rund 20 Bahnhöfe an und ist ein einzigartiges Denkmal der Industriegeschichte. Sie beförderte in den letzten 120 Jahren über 1,5 Milliarden Menschen.

Doch warum sehen Sie einen Elefanten bei der Schwebebahn? Weil auch hier die Realität Vorbild der Spielwelt war.

Etwa 1950 gastierte ein Zirkus in Wuppertal. Die indische Elefantendame Tuffi hatte das zweifelhafte Vergnügen, gemeinsam mit einigen Journalisten eine Werbefahrt in der Schwebebahn zu machen. Doch sie entschied sich gegen die Fahrt, durchbrach die Seitenwand und sprang 10 Meter tief in die Wupper. Glücklicherweise trug sie keine Verletzungen davon. Seitdem gehört der Elefant zur Wuppertaler Schwebebahn, auch im Kinderzimmer.

20 Jahre früher, im Jahr 1930, testete George Bennie eine Propellerschwebebahn in der Nähe von Glasgow. Als Bennies Railplane zog sie ebenfalls kurze Zeit später in die Kinderzimmer ein.

Doch die Bahnen dienten nicht nur dem Transport, sie wurden auch zum reinen Vergnügen entwickelt. Es entstanden die ersten Achterbahnen, damals noch aus Holz. Die ersten Bahnen mit geschlossenem Streckenverlauf entstanden ab 1880 als einfache Ovale. Es folgten Bahnen, die eine 8 fahren konnten, woraus das deutsche Wort „Achterbahn“ entstand. Die älteste Achterbahn, die noch im Betrieb ist, ist die Leap the Dips in Lakemont Park in Altoona. Sie stammt aus dem Jahr 1902.

Sie ahnen es schon und sehen es auch vor sich: Eine Achterbahn bot Bing ebenfalls als funktionsfähiges Modell an, sogar in zwei Größen. Sie konnte mit einer Dampfmaschine angetrieben werden.

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